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Kino und Kirche am 25. Juli

Der Lehrer, der uns das Meer versprach KinoKirche neu 2
(Spanien, 2023, 106 Min., ab 12)
Freitag, 25. Juli, 20.15 Uhr, Lichtspiele Höfgasse 12.
Im nordspanischen Burgos wird ein Massengrab ausgehoben, in dem die Gebeine von Menschen liegen, die im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) getötet wurden. In diesem Zusammenhang stößt eine Frau, die nach den Überresten ihres Urgroßvaters sucht, auf die Geschichte des katalonischen Reformpädagogen Antoni Benaiges (1903-1936), der im Jahr 1935 in diesem Ort eine Grundschule übernimmt.

Mit seinen antiautoritären Methoden gewinnt er bald das Vertrauen seiner Schüler, während ihm Eltern und Dorfvorsteher skeptisch gegenüberstehen. Benaiges verspricht seinen Schülern, sie in den Sommerferien zum ersten Mal in ihrem Leben ans Meer zu bringen. Doch bevor es so weit ist, kommt der Bürgerkrieg ins Dorf.
Die parallel erzählte, auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte ist nicht nur klug ausgedacht, sondern sie wird trotz des tragischen Hintergrunds durch den spanischen Bürgerkrieg mit viel Humor und Herzenswärme in unvergesslichen Bildern erzählt. Ein Appell an die Menschlichkeit und ein Kinoerlebnis, dessen Botschaft in der heutigen Zeit aktueller und wichtiger ist denn je.

Angedacht

Sorgenfrei

HändeJunJul25

In mehreren skandinavischen Städten gibt es einen Stadtbezirk mit dem Namen „Sorgenfrei“. Ob die Bewohner dort tatsächlich sorgen-frei leben können oder zumindest weniger Sorgen haben? Wenn es so wäre, würde ich gerne dort wohnen. Denn Sorgen mache ich mir allzu viele. Deshalb tut mir der Rat des Apostels Paulus gut: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott.“ (Philipper 4,6; Monatsspruch für Juli)
Gott freut sich, wenn wir unsere Sorgen nicht für uns behalten, sondern sie ihm anvertrauen. Er hat ein offenes Ohr für uns. Gott lädt uns ein, das in jeder Lebenslage zu tun. Er ist nie weiter weg von uns als ein Gebet!
Nun muss ich aber ganz ehrlich zugeben, dass mir das oft nicht so richtig gelingt. Ich teile zwar im Gebet meine Sorgen mit Gott, aber sie sind danach oft überhaupt nicht weg. Es fällt mir schwer, meine Sorgen ganz abzugeben.
Zwei Hinweise, woran das liegen könnte, finde ich bei genauerem Hinsehen in diesem Satz.

Wir sollen unsere Bitten „betend und flehend“ vor Gott bringen. Das hört sich eher nicht nach einem Stoßgebet an, sondern eher nach einem intensiven Gebet. Vielleicht möchte Gott prüfen, ob wir es wirklich ernst meinen und auch bereit sind, Zeit und Kraft ins Gebet zu investieren.
Und dann sagt Paulus, dass wir unsere Bitten „mit Dank“ vor Gott bringen sollen. Gott wünscht sich also ein Gebet voller Vertrauen, dass er es gut mit uns meint.
In der Tat erinnere ich mich daran, dass es mir schon geholfen hat meine Sorgen loszuwerden, wenn ich gebetet habe: „Du hast mir in einer ähnlichen Lage schon mal geholfen, dafür danke ich dir. Ich vertraue darauf, dass du mich auch diesmal nicht im Stich lässt.“
Beten erfordert also ein bisschen Übung und Vertrauen. Aber es lohnt sich. Denn meine Sorgen möchte ich nur zu gerne immer wieder loswerden, um sorgenfrei leben zu können. In Gottes Nähe gibt es den Stadtteil „Sorgenfrei“ wirklich!

Herzlichst,

Ihr Pfarrer Joachim Rieger