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Sind Sie dabei? Kirchenwahlen 2025

KirchenwahlenSind Sie dabei?

Es scheint jetzt noch lange hin, doch am 1. Advent, dem 30. November 2025 finden wieder Wahlen in unserer Landeskirche statt. Für unsere Kirchengemeinde sind zwölf Kirchengemeinderätinnen und -räte zu wählen.„Kirchengemeinderat und Pfarrerin und Pfarrer leiten gemeinsam die Gemeinde“ (Kirchengemeindeordnung § 16).Kennen Sie jemanden, der für dieses Amt kandidieren könnte? Oder könnten Sie sich selbst eine Kandidatur vorstellen? Dann können Sie auf die Pfarrämter zukommen oder jemand aus dem aktuellen Gremium ansprechen. Wir nehmen Ihre Anregungen gerne auf.

Das Wahlrecht ist nicht nur für unsere demokratische Gesellschaft, sondern auch für unsere Landeskirche ein enorm wichtiges Gut. Deshalb wählen wir am 1.Advent nicht nur den Kirchengemeinderat neu, sondern auch die 90 Mitglieder unseres Kirchenparlaments, der Landessynode.


Der Kirchengemeinderat entscheidet über viele Fragen des kirchlichen Lebens vor Ort: Fragen rund um den Gottesdienst, Leitlinien einer zukunftsfähigen Gemeindearbeit, die Erhaltung von Kirchen und Gemeindehäusern, die Nutzung kircheneigener Räume, die Verwendung kirchlicher Gelder, Opfer und nicht zuletzt über die Aufstellung des Haushaltsplans für unsere Kirchengemeinde.
Das Leitungsgremium unserer Gemeinde trägt also viel Verantwortung. Umso wichtiger ist es, dass sich möglichst viele Menschen finden, die hier Verantwortung übernehmen möchten.


Für die Landessynode werden den Kirchenbezirk Tübingen  zwei „Laien“ und ein Theologe bzw. Theologin in Stuttgart vertreten. Hier werden wieder Kandidatinnen und Kandidaten aus verschiedenen Gesprächskreisen kandidieren, die bis Sommer feststehen werden. Sie legen die „großen Linien“ für unsere Landeskirche fest.


Mögen die Synode und Stuttgart für manchen weit weg sein: Unsere Kirchengemeinde geht uns alle ganz unmittelbar an. Und Sie alle entscheiden durch die Wahl zum Kirchengemeinderat am 30. November mit, wer diese Gemeinde die nächsten sechs Jahre leitet.
Wir brauchen einen Kirchengemeinderat, der einen Einblick in die verschiedenen Aufgaben, vielfältigen Aktivitäten und Kreise unserer Kirchengemeinde hat: Frauen und Männer, Ältere und Jüngere Alt-Mössinger und Zugezogene – damit das Ganze unserer Gemeinde im Blick ist. Sind Sie dabei?

Angedacht

Sorgenfrei

HändeJunJul25

In mehreren skandinavischen Städten gibt es einen Stadtbezirk mit dem Namen „Sorgenfrei“. Ob die Bewohner dort tatsächlich sorgen-frei leben können oder zumindest weniger Sorgen haben? Wenn es so wäre, würde ich gerne dort wohnen. Denn Sorgen mache ich mir allzu viele. Deshalb tut mir der Rat des Apostels Paulus gut: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott.“ (Philipper 4,6; Monatsspruch für Juli)
Gott freut sich, wenn wir unsere Sorgen nicht für uns behalten, sondern sie ihm anvertrauen. Er hat ein offenes Ohr für uns. Gott lädt uns ein, das in jeder Lebenslage zu tun. Er ist nie weiter weg von uns als ein Gebet!
Nun muss ich aber ganz ehrlich zugeben, dass mir das oft nicht so richtig gelingt. Ich teile zwar im Gebet meine Sorgen mit Gott, aber sie sind danach oft überhaupt nicht weg. Es fällt mir schwer, meine Sorgen ganz abzugeben.
Zwei Hinweise, woran das liegen könnte, finde ich bei genauerem Hinsehen in diesem Satz.

Wir sollen unsere Bitten „betend und flehend“ vor Gott bringen. Das hört sich eher nicht nach einem Stoßgebet an, sondern eher nach einem intensiven Gebet. Vielleicht möchte Gott prüfen, ob wir es wirklich ernst meinen und auch bereit sind, Zeit und Kraft ins Gebet zu investieren.
Und dann sagt Paulus, dass wir unsere Bitten „mit Dank“ vor Gott bringen sollen. Gott wünscht sich also ein Gebet voller Vertrauen, dass er es gut mit uns meint.
In der Tat erinnere ich mich daran, dass es mir schon geholfen hat meine Sorgen loszuwerden, wenn ich gebetet habe: „Du hast mir in einer ähnlichen Lage schon mal geholfen, dafür danke ich dir. Ich vertraue darauf, dass du mich auch diesmal nicht im Stich lässt.“
Beten erfordert also ein bisschen Übung und Vertrauen. Aber es lohnt sich. Denn meine Sorgen möchte ich nur zu gerne immer wieder loswerden, um sorgenfrei leben zu können. In Gottes Nähe gibt es den Stadtteil „Sorgenfrei“ wirklich!

Herzlichst,

Ihr Pfarrer Joachim Rieger