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Workshop "Sei stark!"

workshop sei stark

Als Mädels sehen wir uns in jedem Alter mit dem Thema Selbstwert konfrontiert. Was bin ich aus meiner Sicht oder aus der Sicht anderer wert? Weiß ich, wer ich bin oder sein möchte? Hänge ich mich gerne an andere, weil ich zu unsicher bin? Bin ich beliebt oder geliebt? All diese und noch mehr Fragen schwirren jedem Mädchen bis zum Erwachsenenalter und darüber hinaus mal durch den Kopf.


Zusätzlich zum täglichen sich Hinterfragen gibt es in unserem Alltag auch immer wieder Situationen, in denen wir mit anderen Menschen "kämpfen" und uns selbst verteidigen müssen.
Hannah Grossmann, Jugendreferentin in Landau (Bayern), wird als Gast zu uns kommen. Die Veranstaltung ist für Mädchen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren gedacht. Der Termin findet am 22. Februar von 17.00 Uhr bis ca. 19.30 Uhr im Aible statt. Wir werden mit ihr einen spannenden Nachmittag erleben, der uns sicher alle irgendwo abholt. Denn es wird genau um diese Fragen und Themen Selbstwert und Selbstverteidigung gehen. Und damit wir nicht hungrig nach Hause gehen, gibt es noch ein gemeinsames Abendessen.
Die Plätze sind leider begrenzt, deshalb schnell anmelden unter https://cvjm-moessingen.de/seistark. Wir sind gespannt und freuen uns auf einen tollen und spannenden Nachmittag mit dir.

Angedacht

Zeit des Aufbruchs

Pflügen

Pflügen ist der erste Schritt, wenn Felder wieder bearbeitet werden. Das Feld wird umgepflügt, aufgebrochen, umgewälzt. Es ist die Vorbereitung auf das, was danach kommt.
Viele empfinden unsere Zeit gerade ebenfalls als eine Zeit des Umbruchs. Die Zeit der Ruhe und des In-Ruhe-gelassen-Werdens ist vorbei. Bekannte Strukturen in Gesellschaft und Politik ändern sich; das Klima steigt trotz allem Erreichten schneller als erwartet; Beziehungen zu anderen Ländern geraten ins Schwanken; der Friede ist  unsicher geworden; die Wirtschaft stagniert; das Geld ist knapp. Das alles bringt auch in unser privates Leben viel Unruhe.
Selbst in der Kirche wird vieles umgepflügt – Pfarrstellen gekürzt, Gemeinden zusammengelegt, Gebäude überprüft, die Verwaltung umgestellt, Sparvorschläge zusammengeführt und manch anderes. Der Umbruch schafft Unruhe, manches wird schmerzvoll aufgerissen. 

Wer die Hand an den Pflug legt und zurückschaut, der eignet sich nicht für das Reich Gottes sagt Jesus einmal (Lukas 9,62).

Vielleicht hilft diese Aussage von ihm, nicht alles negativ zu sehen. Das Bild des Pflügens will motivieren: Es ist die Zeit des Aufbruchs und des Aufbrechens. Jesus richtet den Blick nach vorn. Sich mit Jesus auf den Weg zu machen, heißt mit ihm in die Zukunft zu gehen. Wer die Hand an den Pflug legt, schaut nach vorn, erwartet von Gott Orientierung und nicht in der unsicheren Vergewisserung, dass bisher doch alles gut und richtig war.
Bei jedem Schritt können dabei Fragen aufbrechen nach dem Warum und dem Weshalb-so, ohne dass gleich wieder alles eingeebnet und zugedeckt wird.
Aufgebrochen wird auch jede Art von Selbstgerechtigkeit oder Oberflächlichkeit. Wir dürfen kein Gras darüber wachsen lassen, dass wir nicht im Paradies sind und unser Leben, unsere Welt noch ein weites Stück von Gottes Reich entfernt ist.

Und trotzdem richtet sich der Blick auf dieses Reich Gottes und seine Zukunft; bleibt nicht hängen an Schuld, Leid, Versagen, Leblosigkeit.
Pflügen ist harte Arbeit und braucht den Blick auf einen weiten Weg: Pflügen, Aussäen, Wachsen, Ernten. Es passiert Aufbrechendes, Umwälzendes, in mühsamer Arbeit. Es geschieht im Blick darauf, dass da, wo Verfestigtes aufgebrochen wird, Samen ausgestreut werden, Gott selbst sich mit seinem Wort hineinlegt, damit Neues wächst, lebendig wird und Leben schenkt. Es ist eine Arbeit auf Hoffnung und mit Hoffnung.
Gott sei Dank!

Ihr

Matthias Krämer